Erste Schritte

Was ich alles zerlegt habe, als ich ein Kind war. Jetzt weiss ich es besser.
Alte Telefone, die jetzt eine Rarität wären. Ebenso alte Radios, Röhren zertrümmert, um das Innere zu erkunden. Das Silberpapier aus den abgewickelten Kondesatoren hatte es mir auch angetan.
Ernsthaft habe ich dann begonnen mit Detektorapparaten mit Kopfhörer, noch mit Kristall.
Es war ein Erlebnis wie laut der Detektor auf einmal war, als ich eine teure OA 50 kaufte und das Suchen am Kristall nicht mehr nötig war.

Sonst hatte ich noch einen Klingeltrafo. Da kaufte ich einmal einen Grätzgleichrichter und wollte Gleichstrom herstellen. Als Indikator hatte ich ja nur den Kopfhörer. Na, das war was als mir der fast vom Kopf fiel, so laut war der Ton. Ich hatte ja ein „Klicken“ erwartet. Von Siebung und Glättung hatte ich ja damls keine Ahnung.

Mit 14 habe ich dann die Wochenzeitschrift “ Funk und Film“ entdeckt, die jede Woche 4 Seiten Radiotechnik enthielt. Ich sammelte mehrere Jahre lückenlos und gewann so einige Erfahrung. Auch ein Buch „Radiotechnik“ war sehr nützlich.

Aus FUFI bastelte ich dann auch einen Alltransitor Portable. Er funktionierte, aber die Empfangsleistung blieb schwach.
In weiterer Folge, nach der HTL, Bundesheer, bewarb ich mich bei Hornyphon, später wurde der Name auf Philips geändert und wurde zu meiner Überraschung ins Radiolabor aufgenommen.

Jetzt war ich „Profi“ dachte ich mir und verschenkte die gesammelten Jahres Beiträge von FunkundFilm. Was ich dann nach einigen Jahren sehr bedauerte.
Aber wie das Leben so spielt lernte ich einen Eisenbahningenieur kennen, der alle Jahre seit 1945 bis 1962 gesammelt hatte. Einige Blätter fehlen, aber in der Nationalbibliotkek und einer weiteren Institution ist alles vorhanden.
Ein Herr, mit dem ich Kontakt aufnahm, hat alle Rechte, er sagte es war sehr teuer. Kam mir hoch vor. Aber mit Zitat und Quellenangabe erlaubte er mir einzelne Beiträge daraus zu verwenden.

2 Gedanken zu „Erste Schritte

  1. Hallo Herr Drabek! ich kenne Sie vom radiomuseum. Ich war in meiner ferialpraxis (HTL WX Elektrotechnik) bei Philips im Bandgerätewerk Breitensee. 1980. ich lese gerne ihre geschichten,abseits der puren technik. mit freundlichen grüßen wolfgang ullram

    • Danke schön. Im RMorg werden Artikel, die eher Abläufe und nicht technischen Inhalt haben, nicht gern gesehen. Sie sind nicht der Erste der das „drumherum“ gerne liest. Ich sehe ja wie oft auf einen Link im RMorg reagiert wird und auch Email Zuspruch ankommt. Ihre Webseite gefällt mir sehr.

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