die am 12.Januar 1945 begann.
Zitat https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kriegsverlauf/winteroffensive-1945.html: Am 21. Januar überschritt die 1. Ukrainische Front unter Marschall Iwan Konew (1897-1973) die Reichsgrenze östlich von Breslau. Ende des Monats nahm sie das für die deutsche Rüstungswirtschaft äußerst lebenswichtige Industrierevier Oberschlesiens nahezu unzerstört ein. Gleichzeitig befreiten die Sowjets das Vernichtungslager Auschwitz, in dem über einen Zeitraum von drei Jahren die „industrielle“ Massenermordung von insgesamt über einer Million Menschen erfolgte. Pers. Ergänzug: Ausschwitz ist ja nicht weit von Bielitz entfernt und wurde am 27.1.1945 befreit. Mein Vater erkannte die Lage und schickte uns innerhalb der Periode 12. bis 27.Jan weg. Er blieb und überlebte es nicht.
Ich war gerade 3 Jahre und 3 Monate alt, als mein Vater, Polizist in Bielitz / Biala, -in meiner Geburtsurkunde, 1953 aus Polen nachgereicht für einen Reispass, steht auch „Policiant“ als Berufsbezeichnung- meine Mutter und mich in den Zug nach Hohenau a.d. March, zu den Schwiegereltern Tanten und Onkeln, setzte. Ich kann mich an Einzelheiten erinnern. An meinen Vater beim Abschied im Zug und an drei verlassene Kinder in irgend einer Umstiegsstation auf dem Weg nach Hohenau. Meine Mutter, damals 25, hatte einen großen schweren Koffer dabei u.a. mit Geschirr, was mich heute verwundert. Es war schon zum Teil abenteuerlich, wie mir meine Mutter erzählte. Die Waggons waren damals u.a. mit vielen Türen zu je einem Abteil und einem langen Trittbrett über die Waggonlänge ausgestattet. Der Zug, bei einem Umstieg war voll und wir fanden keinen Platz mehr, als uns ein Offizier half indem er erst den Koffer in das Abteil hinein drückte und dann uns. Nicht abzusehen, wie dieses Detail unser Schicksal beeinflusste. Jedenfalls kamen wir gut in Hohenau an.
Die Front rückte auch in Hohenau näher. Mein Großvater hatte einen Weinkeller in dem ca. 15 Familien untergebracht waren. Ich weiss noch wo ich lag. Eine Gruppe Soldaten kam und untersuchte die Lage. Bericht meiner Mutter: Also alle raus aus dem Keller. Wem gehört er wurde gefragt. Es wurde auf meinen Großvater gezeigt. Bourgeois meinten die Soldaten und legten ihre Puschkas an, die mit der Trommel. Meine Mutter, 1919 in Bielitz geboren konnte natürlich gut Polnisch, konnte den Kommandanten der Gruppe überzeugen, dass dies auch nur ein armer Bauer war, So rettete sie meinem Großvater das Leben. Meine Mutter erzählte, dass der Kommandant einen fast versteckten Wink an die Soldaten gab und schossen also nicht. Alle Frauen kamen dann dran meine Mutter, sehr hübsch, blieb dem Kommantanten vorbehalten. In den nächsten Jahre hätte es sein können, dass ich Litauer geworden wäre, da ein deutsch sprechender Offizier Interesse an Mutti zeigte.
Ein winziges Zeitdokument.