In vielfältigen Kontexten wurde bei der Ökumenischen Sommerakademie die Frage „Warum Leid?“ beleuchtet,
und keine echte Lösung angeboten. Darum möchte ich meine Alternative nochmals darstellen. Sie ist extrem einfach und würde Occam gefallen. Da aber diese Ansicht in der Raumzeit gefunden wurde, lässt sie sich erst transzendiert überprüfen. Hier, im Kosmos ist sie also nur logisch einleuchtend.
Gott hat auf einen winzigen Teil seiner Allmacht verzichtet um dem Kosmos und damit letzten Endes UNS den Freien Willen zu gestatten, der ohnehin durch die Körperlichkeit massiv eingeschränkt ist. Aber Kinder müssen lernen und Inhalte einfach und überschaubar angeboten werden.
Dies ist aus meinem Gottesverständnis eine Bedingung ohne die es nicht geht. Gott will sicher keine Marionetten.
Wie begründe ich dies alles?
Hätten wir nicht den Freien Willen: Wozu hat Gott sich dann die Schöpfung angetan?
Es gäbe kein Leid
Erst der Freie Wille ermöglicht Leid
Evolution wäre ein unnötiger Luxus. Es „passt ja alles“.
Das Jüngste Gericht wäre eine Farce.
Der Dualismus in der Welt: Wie sollte ich das Gute vom Bösen unterscheiden können?
Das Helle und die Dunkelheit
Liebe und Hass
……es lässt sich endlos fortsetzen.
Stimmige Konklusion für mich: Und Gott sah, dass es gut ist. Mehr muss dazu nicht gesagt werde.
Ein Versuch jene Stelle im Judentum zu finden, wegen Hiob, für eine gute Begründung des Leids ist fehlgeschlagen.
Jede Zeile der Begründungen ist offen für tiefere Diskussion, Analysen und Betrachtungen, ist aber für mich persönlich Zeitverschwendung, wenn, wie in Franken sprachlich gebräuchlich, der Knackpunkt gefunden ist. Die Ressource Zeit ist mir schon knapp.
Ostern 2016.
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